Historischer Einfluss
Mythen haben in der Regel wenig oder gar keinen Einfluss auf die Geschichte. Der Historiker Thomas Carlyle sagte: „Die Geschichte der Welt ist nur die Biographie hervorragender Menschen“.[38]
Es gibt keine Nation oder Regierungsform, welche ihre Gründung oder ihr Erbe auf eine mythologische Person oder einen Gott zurückführt.
Wie steht es jedoch mit dem Einfluss Jesu Christi?
Der durchschnittliche römische Bürger bekam seinen Einfluss erst viele Jahre nach seinem Tod zu spüren. Jesus befehligte keine Armeen. Er schrieb keine Bücher und änderte keine Gesetze. Die jüdischen Führer und die römischen Kaiser hatten gehofft, jede Erinnerung an ihn auszulöschen, und es schien zunächst so, als wäre ihnen das gelungen.
Alles was vom Rom der Antike heute zu sehen ist, sind Ruinen. Cäsars mächtige Legionen und der Pomp der römischen Kaisermacht sind in Vergessenheit geraten. Wie wird Jesus jedoch heute erinnert? Was macht seinen bleibenden Einflu aus?
- Über Jesus wurden mehr Bücher geschrieben als über jede andere Person in der Geschichte.
- Nationen haben seine Worte zum Grundpfeiler ihrer Regierungen gemacht. Durant drückt es so aus: „Der Triumph Christi war der Grundstein der Demokratie“[39]
- Seine Bergpredigt wurde zum Vorbild für Sitte und Moral.
- Schulen, Krankenhäuser und humanitäre Einrichtungen wurden in seinem Namen gegründet. Mehr als 100 bedeutende Universitäten – darunter Harvard, Yale, Princeton, Dartmouth, Columbia und Oxford – wurden von Anhängern Jesu gegründet.[40]
- Die herausragende Rolle der Frauen in der westlichen Kultur hat ihre Wurzeln in der Lehre Jesu (Zu seinen Lebzeiten wurden Frauen als minderwertig, praktisch als Unpersonen angesehen; seine Lehren haben dies geändert).
- In England und Amerika wurde die Sklaverei abgeschafft, weil Jesus lehrte, dass jedes menschliche Leben wertvoll sei.
Besonders bemerkenswert ist dabei, dass Jesus sein Predigeramt nur drei Jahre ausübte und dennoch diesen Einflu schuf. Als man den bekannten Schriftsteller und Historiker H.G. Wells fragte, wer den größten Einfluss auf die Geschichte hatte, so antwortete er: „Nach diesem Maßstab, eindeutig Jesus“.[41]
Der an der Universität Yale wirkende Historiker Jaroslav Pelikan schreibt: „Ganz egal, was jemand persönlich über ihn denken oder glauben mag, ist Jesus von Nazareth seit fast 20 Jahrhunderten die dominante Figur in der Geschichte der westlichen Kultur … Fast die gesamte Menschheit datiert ihre Kalender ab seiner Geburt, Millionen fluchen in seinem Namen, und Millionen beten in seinem Namen.“[42]
Wenn Jesus denn nicht gelebt hat, so mu man sich fragen, wie ein Mythos so die Geschichte verändern konnte.
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