Ist das Neue Testament verläβlich?
Entstanden die Bücher des Neuen Testaments früh genug, um als Augenzeugenberichte zu gelten? Sie hätten also im ersten Jahrhundert geschrieben werden müssen. Schauen wir uns die Beweise an und verglichen wir die Abstammung des Neuen Testaments mit dem, was wir für das Barnabasevangelium herausgefunden haben.
Die Geschichte beruft sich auf drei hauptsächlichen Quellen bezüglich des Entstehungsdatums der 27 Bücher des Neuen Testaments:
• Zeugenaussagen von Feinden der Kirche
• Frühchristliche Berichte
• Frühe handschriftliche Kopien
• Aussagen von Ketzern
Der erste Hinweis ist eine teilweise Liste von neutestamentlichen Büchern, die von Feinden der Kirche, den sog. Ketzern, erarbeitet wurde. Als von der Kirche geächtet wäre diesen Ketzern nicht daran gelegen gewesen, sich bezüglich der Authentizität oder Abstammung des Neuen Testaments mit Kirchenführern einig zu sein. Dennoch schrieben zwei frühe Ketzer, Marcion und Valentinus, die Schriften verschiedener Bücher und Passagen des Neuen Testaments den Aposteln zu.
Im Jahre 140 A.D. führte Marcion 11 der 27 Bücher des Neuen Testaments als authentische Schriften der Apostel an.
Ungefähr zur gleichen Zeit nimmt auch der Gnostiker Valentinus Bezug auf eine Vielzahl der neutestamentlichen Themen und Absätze.
Dies beweist uns, dass Mitte des zweiten Jahrhunderts viele Bücher des Neuen Testaments bereits seit einiger Zeit zirkulierten. Selbst diese gnostischen „Ausgestoßenen” akzeptierten diese neutestamentlichen Berichte als Augenzeugenberichte von den Aposteln selbst.
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