Bedeutender Morallehrer?
Selbst Anhänger anderer Religionen anerkennen Jesus als bedeutenden Morallehrer. Der indische Anführer Mahatma Gandhi lobte das tugendhafte Leben Jesu und seine tiefgründigen Worte.[1]
Ebenso schrieb der jüdische Gelehrte Joseph Klausner: „Es besteht allgemein Einigkeit darüber…. dass Christus die reinsten und hehrsten ethischen Werte lehrte… die die moralischen Lebensregeln und Grundsätze der weisesten Männer der Antike in den Schatten stellen.“[2]
Jesus‘ Bergpredigt wurde als brillanteste Lehre menschlicher ethischer Werte bezeichnet, die je eine einzige Person verkündet hat. Vieles, was wir heute als „Gleichberechtigung“ kennen, stammt aus den Lehren Jesu. Der Historiker Will Durant, ein Nichtchrist, beschrieb es so: „Jesus lebte und kämpfte unaufhörlich für ‚Gleichberechtigung‘; heutzutage wäre er nach Sibirien geschickt worden. ‚Der Größte unter euch soll Euer aller Diener sein‘ – dies ist die Umkehr aller politischen Weisheit, aller Vernunft.“[3]
Gandhi und andere haben versucht, die ethischen Lehren von Jesus von dem zu trennen, was er für sich selbst in Anspruch nahm, in dem Glauben, er sei lediglich ein herausragender Mann gewesen, der sich hohen moralischen Prinzipien verschrieb. Dies war auch die Sichtweise eines der Gründerväter Amerikas, Präsident Thomas Jefferson, der sich eine Kopie des Neuen Testaments „zurechtschneiderte“, Teile, von denen er glaubte, sie bezögen sich auf Jesus als Gott, herausschnitt und andere Teile im Bezug auf Jesus‘ ethische und moralische Lehren stehen ließ.[4] Jefferson trug diese selbstgeschneiderte Version des Neuen Testaments stets bei sich und verehrte Jesus als den möglicherweise größten moralischen Lehrmeister aller Zeiten.
So wurzelten die berühmten Worte Jeffersons in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung direkt in einer der Weisheiten Jesu, n mlich dass für Gott jeder Mensch von außergewöhnlicher und gleicher Bedeutung ist, unabhängig von Geschlecht, Rasse oder gesellschaftlichem Status. So zitiert das berühmte Dokument: „Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: daß alle Menschen gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind…“
Eine Frage jedoch ließ Jefferson unbeantwortet: Wenn Jesus trügerisch vorgab, er sei Gott, so konnte er nicht gut ein erhabener moralischer Lehrmeister sein. Aber hat Jesus das auch wirklich behauptet? Bevor wir uns damit befassen, was Jesus behauptete, müssen wir uns mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass er lediglich ein bedeutender religiöser Anführer war.
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