Was hat Jesus über Gott gesagt?
Gott ist relational
Viele stellen sich Gott eher als eine Kraft als eine Person vor, die wir kennen und mit der wir Freude haben können. Der Gott, mit dem Jesus sprach, ist nicht wie die unpersönliche Kraft im Krieg der Sterne, deren Güte in Volt gemessen wird. Und er ist auch kein gewaltiger, unsympathischer Buhmann im Himmel, der sich freut, wenn er uns das Leben schwer macht.
Ganz im Gegenteil: Gott ist relational – ganz wie wir, aber noch mehr. Er denkt und er hört. Er kommuniziert in einer Sprache, die wir verstehen können. Jesus hat uns gesagt und gezeigt, wie Gott ist. Nach Jesus kennt Gott jeden von uns intim und persönlich, und er denkt ständig an uns.
Gott ist liebend
Jesus hat uns auch gesagt, dass Gott ein liebender Gott ist. Jesus hat die Liebe Gottes überall demonstriert, wo er sich aufhielt, weil er die Kranken heilte und sich der Menschen annahm, die unter Leid und Armut litten.
Die Liebe Gottes unterscheidet sich radikal von der Liebe unter uns Menschen, da sie weder auf Anziehungskraft noch auf irgendeiner Lebensleistung beruht. Sie hat absoluten Opfercharakter und ist völlig selbstlos. Jesus verglich die Liebe Gottes mit der eines vollkommenen Vaters. Ein guter Vater will nur das Beste für seine Kinder; er bringt Opfer für sie und er sorgt für sie. Aber wenn es in ihrem besten Interesse ist, bestraft er sie auch.
Jesus veranschaulicht das liebende Herz Gottes mit der Geschichte von einem aufständischen Sohn, der den Rat seines Vaters zum Leben an sich und dazu, was wirklich wichtig ist, missachtet. Der hochmütige und eigensinnige Sohn will nicht mehr arbeiten und endlich einmal „einen draufmachen“. Anstatt zu warten, bis sein Vater ihm aus eigenen Stücken sein Erbe überlässt, besteht er darauf, dass er es ihm sofort auszahlt.
In der Geschichte Jesu erfüllt der Vater den Wunsch des Sohnes, für den dann aber so ziemlich alles schief läuft. Nachdem er sein Geld maß- und hemmungslos verschwendet, muss der „verlorene“ Sohn auf einer Schweinefarm arbeiten. Bald schon ist er so hungrig, dass selbst die Schweine recht appetitlich aussehen. Niedergeschlagen und von Zweifeln geplagt, ob sein Vater ihn wieder aufnehmen wird, packt er seine Sachen und schlägt den Weg nach Hause ein.
Jesus erzählt uns, dass sein Vater ihn nicht nur herzlich willkommen heißt, sondern sogar nach draußen läuft, um ihn zu begrüßen. Und dann macht der Vater mit seiner Liebe etwas noch viel Radikaleres: Er veranstaltet eine Riesenparty zur Feier der Rückkehr seines Sohnes.
Interessant ist, dass der Vater seinen Sohn zwar von Herzen liebt, dass er ihm aber nicht hinterherläuft. Er lässt seinen Sohn Schmerz empfinden und die Konsequenzen seiner eigenwilligen Entscheidung tragen. In ähnlicher Weise lehrt uns die Schrift, dass die Liebe Gottes kein Leid verhindert, wenn diese Erfahrung für uns das Beste ist. Sie lässt es zu, dass wir mit den Folgen unserer falschen Entscheidungen fertig werden müssen.
Jesus hat auch gelehrt, dass Gott niemals sein Wesen verleugnet. Unser Wesen ist das, was wir im Innersten sind. Es ist unser Kern, aus dem all unser Denken und Handeln hervorgehen. Wie also ist Gott — im Innersten?
Gott ist heilig
In der gesamten Schrift wird Gott (fast 600 Mal) als „heilig“ bezeichnet. Heilig bedeutet, dass das Wesen Gottes moralisch untadelig und in jeder Hinsicht vollkommen ist.
Außerdem bedeutet die Heiligkeit Gottes, dass er nicht in der Gegenwart des Bösen sein kann. Da das Böse das Gegenteil seines Wesens ist, hasst er es. Für ihn ist es wie eine Pest.
Wenn aber Gott heilig ist und das Böse verabscheut, warum hat er dann unser Wesen nicht dem seinen nachgestaltet? Warum gibt es Kinderschänder, Mörder, Vergewaltiger und Perverse? And warum kämpfen wir so sehr mit unseren eigenen ethischen Entscheidungen? Damit kommen wir zum nächsten Teil unserer Suche nach dem Sinn. Was hat Jesus über uns gesagt?
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